Themen

  • Rückhalte-Gerät


Prallfänger

Der Prallfänger bildet das Gerüst einer daran beweglich gelagerten Schicht, die als Schild, Schale oder Hülle einen Raum mit den darin befindlichen, zu schützenden Personen oder Gütern schirmt, und die der Flächendichte entsprechend nicht durchdringbar ist für bewegte Stoffe, deren Teile eine bestimmte Größe übersteigen. Ein auf die Grenzschicht treffender Stoff übt über den Prallfänger einen Stoß aus auf den schubfest gelagerten Pralldämpfer, der durch das Ändern der Lage seiner Bestandteile der von dem Stoff ausgehenden Kraft einen Widerstand entgegen setzt. Das Umformen des Pralldämpfers mindert die Geschwindigkeit des auftreffenden Stoffes und wandelt dessen Bewegungsarbeit in Wärme.

Prallschutz- und Rückhalt-gebende Gegenstände in einem Kraftfahrzeug

  • Stoßdämpfer, Fender und Auftriebskörper

Ein Prallfänger mit der Fähigkeit zu einer wiederholbaren Aufnahme von zumeist Schubkräften, die allseitig oder an gegenüber liegenden Oberflächen auf diesen wirken, ist üblicherweise gestaltet als ein Hohlkörper mit einem in Bezug auf die fluiddichte Mantelfläche großen Innenraum. Der Druckunterschied zwischen dem Fluid oder dem Schaum im Innenraum und dem Stoff in der Umgebung bewirkt die Oberflächenspannung des Mantels, dessen große Dichte den Stoffaustausch zwischen dem Innenraum und der Umgebung hemmt. Der Mantel und der Stoff im Innenraum bedingen durch deren Zähigkeit den Wandel von einem Teil der Bewegungsenergie in Wärme, während aufgrund deren Steifigkeit das Speichern des anderen Teils der Bewegungsenergie in Druckänderungsarbeit geschieht.

  • Sicherheits-Gassack

Ein Prallfänger zum Zwecke der einmaligen Aufnahme von zumeist Schubkräften, die allseitig oder an Teilbereichen der Oberflächen auf diesen wirken, ist üblicherweise gestaltet als ein Hohlkörper mit einem in Bezug auf die gasdurchlässige Mantelfläche großen Innenraum. Der Druckunterschied zwischen dem Gas, dem Aerosol oder dem Schaum im Innenraum und dem Stoff in der Umgebung bewirkt die Spannung an der Oberfläche des Mantels, dessen geringe Dichte den Stoffaustausch zwischen dem Innenraum und der Umgebung kurzzeitig hemmt. Der Mantel und der Stoff im Innenraum bedingen durch deren Zähigkeit den möglichst vollständigen Wandel der Bewegungsenergie in Wärme. Wenigstens eine Entlüftungsöffnung in dem Mantel von geringer Dichte und Dehnbarkeit mindert das zu einem Rückprall führende, unerwünschte Speichern der Bewegungsenergie in Druckänderungsarbeit durch den Sicherheits-Gassack (englisch: „Airbag“).

  • Sicherheits-Gurt

Ein Prallfänger zum Zwecke der einmaligen Aufnahme von zumeist Schubkräften, die längsseitig auf diesen wirken, ist üblicherweise gestaltet als ein schlauchförmiger Körper mit einem gasdurchlässigen Mantel, der einen bandförmigen Stoff, einen Schaum oder einen Gassack „Airbag“ umschließt. Den Druckunterschied zwischen den Längsseiten des Pralldämpfers richtet dieser nahezu biegespannungsfrei in eine Zugkraft, die der Mantel überträgt zu wenigstens einem Anker, an dem eine Schlaufe des Prallfängers befestigt ist. Der Mantel und der Stoff im Innenraum bedingen durch deren Zähigkeit den möglichst vollständigen Wandel der Bewegungsenergie in Wärme. Wenigstens eine Entlastungsfuge in dem Mantel von geringer Dehnbarkeit mindert das zu einem Rückprall führende, unerwünschte Speichern der kinetischen Energie in Druckänderungsarbeit durch den Sicherheits-Gurt. Das Zusammenwirken von einem ortsfesten und von einen kraftbetätigt beweglichen Anker ermöglicht das Straffen des Gurts zum Zwecke der Kürzung oder Begrenzung der Strecke, über die ein massehaltiger Körpers im Schwerefeld frei beschleunigten kann.

  • Sicherheits-Bügel

Ein Prallfänger zum Zwecke der einmaligen oder mehrmaligen Aufnahme von zumeist Schubkräften, die längsseitig auf diesen wirken, ist üblicherweise gestaltet als ein knicksteifer, rohrförmiger Körper mit einem schubfesten Mantel, dessen Längsseite einen bandförmigen Stoff, einen Schaum oder einen Gassack „Airbag“ trägt. Den Druck auf die Längsseite des Prallfängers richtet dieser in eine Kraft, die der Mantel über wenigstens einen Schenkel des Bügels einleitet in den Pralldämpfer, der an einem Anker oder an einem Gerüst befestigt ist. Der Stoff im Außenraum des Prallfängers und der Pralldämpfer bedingen durch deren Zähigkeit den möglichst vollständigen Wandel der Bewegungsenergie in Wärme. Das Zusammenwirken von einem ortsfesten Lager und von einen kraftbetätigt beweglichen Anker ermöglicht das Schwenken oder das Fahren des Bügels zum Zwecke der Kürzung oder Begrenzung der Strecke, über die ein massehaltiger Körpers im Schwerefeld frei beschleunigten kann.

  • Kipp- und Überroll-Schutzstütze

Ein Prallfänger zum Zwecke der Aufnahme von zumeist Schubkräften, die an dessen Stirnseite auf diesen wirken, ist üblicherweise gestaltet als ein knick- und dreh-steifer, rohrförmiger Körper mit einem schubfesten Mantel, dessen Stirnseite einen bandförmigen Stoff, einen Schaum oder einen Gassack „Airbag“ tragen kann. Den Druck auf die Stirnseite des Pralldämpfers richtet dieser in eine Kraft, die der Mantel über wenigstens einen Strang der Stütze einleitet in den Pralldämpfer, der an einem Anker oder an einem Gerüst befestigt ist. Der Stoff im Außenraum des Prallfängers und der Pralldämpfer bedingen durch deren Zähigkeit den möglichst vollständigen Wandel der Bewegungsenergie in Wärme. Das Zusammenwirken von einem ortsfesten Lager und von einen kraftbetätigt beweglichen Anker ermöglicht das Schwenken oder das Fahren der Stütze zum Zwecke der Erweiterung oder Dehnung der Abstandsstrecke, über die ein Körpers sich zwischen festen Berührungsflächen frei bewegen kann.

  • Prallschutz

Ein Prallfänger zum Zwecke der Aufnahme von zumeist Schubkräften, die an dessen Längsseite auf diesen wirken, ist üblicherweise gestaltet als ein biegesteifer, balken- oder kastenförmiger Körper mit einem schubfesten Mantel, dessen Längsseite einen bandförmigen Stoff, einen Schaum oder einen Gassack „Airbag“ tragen kann. Den Druck auf die Längsseite des Pralldämpfers richtet dieser in eine Kraft, die der Mantel über wenigstens einen Strang des Körpers einleitet in den Pralldämpfer, der an einem Anker oder an einem Gerüst befestigt ist. Der Stoff im Außenraum des Prallfängers und der Pralldämpfer bedingen durch deren Zähigkeit den möglichst vollständigen Wandel der Bewegungsenergie in Wärme. Das Zusammenwirken von einem ortsfesten Lager und von einen kraftbetätigt beweglichen Anker ermöglicht das Schwenken oder das Fahren des Prallschutzes. Stoßfänger, Stoß- oder auch Geschoss-Abweiser beinhalten ebenso wie Leitplanken und Panzerungen einen Prallfänger von großer Formsteifigkeit und Stofffestigkeit.

  • Schott

Ein Prallfänger zum Zwecke der Aufnahme von wechselnden Kräften, die an dessen Längsseite auf diesen wirken, ist üblicherweise gestaltet als ein biegesteifer, balken- oder kastenförmiger Körper mit einem schubfesten Mantel, dessen Längsseite einen kastenförmigen Schal- oder Füllkörper tragen kann. Der von dem Schal- oder dem Füllkörper auf die Längsseite des Pralldämpfers übertragene Druck richtet dieser in eine Kraft, die der Mantel über wenigstens einen Strang des Körpers einleitet in den Pralldämpfer, der an einem Anker oder an einem Pfosten-Riegel-Gerüst befestigt ist. Der Pralldämpfer bedingt durch dessen Zähigkeit den nahezu vollständigen Wandel der kinetischen Energie in Wärme. Das Zusammenwirken von einem ortsfesten Lager und von einen kraftbetätigt beweglichen Anker ermöglicht das Schwenken oder das Fahren des Prallschutzes zum Zwecke des Öffnens oder Schließens von Freiflächen in dem Schott. Die Schotte dienen dem Schirmen eines Raumes mit den darin befindlichen, zu schützenden Personen oder Gütern vor dem Eindringen eines Strahles oder eines Stoffes, von dem durch dessen Eigenart eine Gefahr ausgeht. Die Güte des Schirms, welche die Schutzklasse festlegt, beruht dabei auf der Minderung von dem Schlupf durch die Steigerung der Abweise- bzw. Widerstands- und der Aufnahme-Fähigkeit. Elektrische oder pyrotechnische Geräte können zum Zwecke des kraftgetätigten Öffnens oder Schließens von Kanälen, Fenstern oder Türen in einem Schott eingesetzt sein oder von einem Raum umgeben sein, der von einem Beschuss-, Brand-, Feuer- oder Explosions-hemmenden Schott geschirmt ist.

Explosivstoffschrank mit temperaturgesteuerter Selbstschließanlage und mit einer Feuerwiderstandsfähigkeit von F90 für das Lagern von Airbag- und Gurtstraffer-Einheiten der Klassen PT1 und PT2 sowie von Einheiten der Lagergruppe 1.4